Zeppelin-Brunnen

Der Zeppelin-Brunnen aus Sandstein erinnert an die Visionen des Grafen. Ursprünglich stand der Brunnen aus Lyoner Kalkstein vor dem Rathaus in der Altstadt, der Kaufmann Alois Vollenweider (1845–1917) ließ ihn als Geschenk an die Stadt errichten. Der Brunnen wurde am 24. Juli 1909 eingeweiht. Bei der Einweihung zeigte sich Ferdinand Graf von Zeppelin gerührt: „Sie ahnen nicht, wie erhebend für mich diese Ehrung ist. Die bisherigen Auszeichnungen, die mir seither von hier und aus ganz Deutschland von allen Seiten entgegengebracht wurden, sie waren der Ausdruck dafür, dass es mir gegeben war, im langersehnten Glückstraum der Menschheit den entscheidenden Schritt zu tun. Der Brunnen aber, der in unserer Stadt den künftigen Geschlechtern von meinem Schaffen Rechenschaft geben soll, ist in ganz Deutschland der erste Ausdruck monumentaler Anerkennung.“

Die Figur eines nackten Knaben auf einer Weltkugel mit einem Zeppelin in den Händen, überlebte die zerstörerischen Bombenangriffe des zweiten Weltkriegs glücklicherweise unversehrt. Nachdem der zerstörte Brunnen 1956 abgebaut worden war, wurde die Figur von 1961 bis 2000 in einem neuen Zeppelin-Brunnen eingesetzt. Im Jahr 2000 wurde der Brunnen als Rekonstruktion des Originals an der Friedrichstraße wieder aufgestellt.

Künstler: Bruno Diamant (geb. 1867, Friedrichshafen; gest. 1942, München)

Standort: Friedrichstraße
Material: Lyoner Kalkstein
Eigentümer: Stadt Friedrichshafen