Bodenseepfad
Entlang des Weges werden Spaziergänger und Wanderer, ob jung oder alt, auf bunten Tafeln über natur- und landeskundliche Sehenswürdigkeiten am Bodensee informiert. Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) hat dazu einen handlichen Führer herausgegeben, der Kurzinformationen zu den Ausgangspunkten, Wegeverläufen und Streckenlängen der siebzehn längsten Bodenseepfadabschnitte mit rund 200 verschiedenen Tafeln enthält und örtliche Kontaktadressen für Ihre individuelle Ausflugsplanung. Gehen Sie mit dem Führer in der Tasche auf Entdeckungstour.
Das Herzstück des Bodenseepfads – Die Friedrichshafener Uferpromenade
Im Folgenden stellen wir Ihnen die sieben Pfadabschnitte im Stadtgebiet Friedrichshafen vor:
Das Herzstück des Bodenseepfads – Die Friedrichshafener Uferpromenade bildet den längsten und abwechslungsreichsten Abschnitt des Bodenseepfads und zählt zu einer der schönsten und längsten am Bodensee. Beim Flanieren von der Rotachmündung bis zur Schlosskirche bietet sich eine großartige Sicht auf den See und auf die Österreichischen und Schweizer Alpen. Wetterphänomene, Stadtgeschichte, Vogelzug, exotische Pflanzen im Stadtgarten und alltägliche gefiederte Begleiter in der Stadt werden auf 20 Bodenseepfadtafeln detailliert erläutert. Erweitert werden kann der naturkundliche Spaziergang von der Stadt ins Eriskircher Ried.
Startpunkt und Parkmöglichkeiten: Stadtbahnhof und Hafenbahnhof, Strandbad, Graf-Zeppelin-Haus oder Parkplatz Höhe Jugendherberge und Campingplatz an der Rotachmündung
Wegeverlauf: Uferparallel entlang der Promenade, 20 Stationen, viele Einkehrmöglichkeiten, gute ÖPNV-Anbindungen, ein Aussichtssturm im Hafen
Kontakt: Tourist-Info Friedrichshafen, Bahnhofsplatz 2, 88045 Friedrichshafen, Tel. +49 7541 203-55444,
Lageplan: Lageplan_Friedrichshafen.jpg
Das Eriskircher Ried ist das größte Naturschutzgebiet am nördlichen Bodenseeufer. Besonders die vielfältige Wasservogelwelt am Bodensee und ihre jahreszeitlich wechselnde Zusammensetzung werden auf diesem Bodenseepfad vorgestellt. Von den beiden Plattformen aus kann man herrliche Ausblicke auf das Alpenpanorama und auf Friedrichshafen genießen. Wer gut zu Fuß ist, verlängert seinen Ausflug mit der Begehung des Bodenseepfadabschnitts in Eriskirch. Das dortige Naturschutzzentrum bietet regelmäßig naturkundliche Führungen durch das Ried an.
Startpunkt und Parkmöglichkeiten: Naturschutzzentrum Eriskirch (auch Zughaltepunkt) oder Parkplatz Höhe Jugendherberge und Campingplatz an der Rotachmündung in Friedrichshafen
Wegeverlauf: Uferparallel im Naturschutzgebiet, zwei Aussichtsplattformen und neun Stationen zu den Themen Tiere und Pflanzen in Schilfröhricht und Streuwiese, Auwald und Uferzone
Kontakt und Faltblatt zum Eriskircher Ried: Naturschutzzentrum Eriskirch, Bahnhofstr. 24, 88097 Eriskirch, Tel.: + 49 7541 81888, info@naz-eriskirch.de, www.naz-eriskirch.de
Lageplan: Karte_Eriskircher_Ried.jpg
Wer Streckenwanderungen auf dem Bodensee-Rundweg macht, kommt an den Einzelstationen in Fischbach und Manzell vorbei. Diese Bodenseepfadtafeln machen auf wichtige Biotope aufmerksam. Sie erinnern, wie wichtig selbst unscheinbare Waldflächen, wie zum Beispiel das Fahrtholz bei Manzell, als ökologische Bindeglieder zwischen der Uferzone und dem Bodensee-Hinterland sind. Der neun Kilometer lange Buchschach-Rundwanderweg bietet eine schöne Gelegenheit, vom Ufer des Bodensees ins nahe Hinterland und zurück zu wandern. Ausführlich beschrieben ist der Wanderweg in Rainer Barths „Friedrichshafener Wanderbuch“, erschienen im Verlag Robert Gessler, Friedrichshafen.
Startpunkt und Parkmöglichkeiten: Frei- und Seebad Fischbach oder Zughaltepunkte Fischbach und Manzell
Wegeverlauf: sechs Einzelstationen am Ufer in Fischbach und in Manzell, Bereich Fahrtholz
Kontakt: Abteilung Landschaftsplanung und Umwelt
Lageplan: Lageplan_Fischbach_Manzell.jpg
Die Brunnisach darf wieder frei fließen. Fast 100 Jahre lang floss die Brunnisach in einem begradigten Bachbett. Durch ihre Renaturierung konnten neue Auenflächen entstehen, die vielen Tieren und Pflanzen Lebensräume bieten und ein wertvolles Naherholungsgebiet für uns sind. Bei Renaturierungsarbeiten in der Brunnisach-Aue fand man einen fast 7. 000 Jahre alten, halbfossilen Eschenstamm. Für die Lokale Agenda 21 Kluftern Anlass genug, die zurückliegende Siedlungs- und Naturgeschichte in sieben anschaulichen Bodenseepfadtafeln lebendig werden zu lassen.
Startpunkt und Parkmöglichkeiten: Brunnisach-Halle, Kirche St. Gangolf
Wegeverlauf: siebe Stationen entlang des Ortsrundwegs Kluftern über den historischen Lettenhof erklären Obstbau und Gewässerentwicklung
Kontakt: Abteilung Landschaftsplanung und Umwelt
Lageplan: Lageplan Bodenseepfad Kluftern.jpg
Der Eiszeit auf der Spur – Auf den Tafeln des Landwirtschaftspfads Friedrichshafen erfahren Sie, welche wichtige Rolle die Bauern für den Erhalt von Natur und Landschaft haben. Die Tafeln sind entlang des Rundwegs „Hepbacher-Leimbacher Ried“ bei Raderach aufgestellt. In seinem Verlauf erhalten Sie auch einmalige Einblicke in eine nacheiszeitliche Landschaft. Die Aussichtspunkte auf den sanft modellierten Hügeln erlauben Fernblicke auf die Alpenkette und über die Riedlandschaft zu Ihren Füßen. Mit etwas Glück bekommen Sie Störche zu sehen, die dank eines Projekts des Bodenseekreises und des BUND Markdorf durch das Raderacher Drumlinland in das Ried zurückkehren. Zusammen mit den Bodenseepfadtafeln ist der etwa zehn Kilometer lange Rundweg für die ganze Familie ein Erlebnis auf den Spuren der Eiszeit. Der Landwirtschaftspfad Friedrichshafen ist eine Projekt des Bürgerforums „Zukunftsfähige Landwirtschaft“ im Rahmen der Lokalen Agenda 21. Er ist im Friedrichshafener Wanderbuch von Rainer Barth als „Rundweg Hepbacher-Leimbacher Ried“ beschrieben.
Startpunkte und Parkmöglichkeiten: Stadtbushaltestelle „Raderach“ am südlichen Ortseingang von Raderach, Parkplätze am nördlichen Ortsausgang von Raderach, in Unterteuringen und Hepbach
Wegeverlauf: Rundweg mit zwölf Stationen zur Entstehung und Nutzung der nacheiszeitlichen Landschaft sowie schöne Aussichtspunkte im Natur- und Landschaftsschutzgebiet Hepbacher-Leimbacher Ried
Das Naturschutzgebiet Hepbacher-Leimbacher Ried liegt zwischen Friedrichshafen, Markdorf und Oberteuringen. Es ist eine von eiszeitlichen Gletschern geformte, hügelige Landschaft mit Riedwiesen und Seen. Charakteristisch für diese Landschaft sind die sogenannten Drumline. Das sind Kieshügel, die am Grunde der riesigen Gletscher abgelagert worden sind und heute meist von Wald bestanden sind. Der Naturlehrpfad Hepbacher-Leimbacher Ried führt um den 475 Meter hohen Drumlin Mittelberg vorbei an den Raderacher Weihern und der teilweise renaturierten Mülldeponie Weiherberg des Bodenseekreises. Neben reichlich Naturkunde zu einem der größten Niedermoorgebiete im Bodenseekreis bieten die Pfadstationen an der nahen Mülldeponie Weiherberg einen einmaligen Einblick in die moderne Abfallentsorgung. Besonders interessant: Beim Abfallwirtschaftsamt Bodenseekreis können Sie eine Führung über die Deponie vereinbaren.
Startpunkte und Parkmöglichkeiten: Raderach und Mülldeponie Weiherberg
Wegeverlauf: Rundweg „Naturlehrpfad Hepbacher-Leimbacher Ried“, 14 Stationen zu den Themen Feuchtgebiete, Wald und technischer Umweltschutz
Kontakte und Faltblatt mit Wanderkarte zu diesem Abschnitt: Landratsamt Bodenseekreis, 88041 Friedrichshafen, Umweltschutzamt: Tel.: +49 7541 204-5472, umweltschutzamt@bodenseekreis.de, Abfallwirtschaftsam: Tel.: +49 7541 204-51 99, abfallwirtschaftsamt@bodenseekreis.de, www.bodenseekreis.de
Lageplan: Lageplan Hepbach.jpg
Genießen Sie das imposante Panorama vom Horach und Haldenberg auf die Alpenkette bei einem Spaziergang durch die hügelige Wald- und Kulturlandschaft von Ailingen. Der Ailinger Panoramaweg führt auf 9,5 Kilometer Länge entlang des wildromantischen Rotachtals vorbei an Apfelplantagen, Streuobstbeständen und Feldern. Die elf Bodenseepfadtafeln des Ailinger Panoramawegs geben Einblicke in die Geschichte der Landnutzung und lenken den Blick auf die verborgenen Besonderheiten am Wegesrand wie die alten Mühlen an der Rotach oder botanische und faunistische Kostbarkeiten.
Startpunkt und Parkmöglichkeiten: Parkplatz beim Rathaus, Stadtbushaltestellen „Ailingen, Rathaus“ oder „Ailingen, Ittenhauser Straße“
Wegeverlauf: Rundweg durch alle Teile der Gemarkung Ailingen auf 9,5 km Länge, elf Stationen zu den Themen Landschaftsgeschichte, Streuobst und die Bedeutung der Bienen, Klimawandel und Obstbau, die Rotach und das Naturdenkmal Höhleresch
Kontakt: Tourist-Information Ailingen, Hauptstraße 2, 88045 Friedrichhafen, Tel.: +49 7541 507-0, info@ailingen.de, www.ailingen.de
Lageplan: Lageplan Ailinger Panoramaweg.jpg
Kontakt
Abteilung Landschaftsplanung und Umwelt
Riedleparkstr. 1
88045 Friedrichshafen
Tel. +49 7541 203 54651
umwelt@friedrichshafen.de
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