Einsame Menschen - Volkstheater Wien

von Gerhart Hauptmann
Ensemble, Jan Friedrich und Kay Voges, Regie

Erst 27 Jahre alt ist der spätere Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann, als er sein Drama Einsame Menschen schreibt. In einer Zeit voller gesellschaftlicher Umbrüche schildert er den Kampf von Individuen, die neue Formen der Gemeinschaft suchen und dabei doch nicht zueinander finden. Johannes Vockerath und seine Frau Käthe, Johannes’ Mutter und ein Freund des Ehepaars, der Künstler Braun, leben unter einem Dach. Jeder und jede mit eigenen oder gemeinsamen Krisen beschäftigt. Als die unangepasste und weltgewandte Anna Mahr, eine Freundin Brauns, zu dem Quartett stößt, belebt sie vorübergehend die Atmosphäre. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer.

Hauptmanns Drama kreist um das Dilemma der Freiheit, das Festhalten an Traditionen, die Suche nach neuen Beziehungsmodellen – und um das persönliche Glück, das sich zwischen all diesen Positionen einen Weg schlagen muss.

„Der starke Hauptmann­Abend ‚Einsame Menschen’ vermittelt nun eine Ahnung, wofür das neue Volkstheater stehen könnte: für hochartifizielles, modernes Schauspiel; für ästhetisch avancierte, technisch perfekt gemachte Inszenierungen." (Süddeutsche Zeitung)

Einführung um 19:00h

Bild: Nikolaus Ostermann