Donnerstag, 10. Oktober 2024

Förderpreise für junge Künstlerinnen und Künstler

Die Stadt Friedrichshafen und die Zeppelin-Stiftung vergeben die Förderpreise für junge Künstlerinnen und Künstler der Jahre 2023 und 2024 an Vladimir Afinogenov (Musik), Damian Aschenbrenner (Film), Christine Koschel (Bildende Kunst), Nina Paul (Musik), Lisa Marie Schubert (Bildende Kunst) und Lavina Stauber (Wortkunst).
Gruppenbild mit den Preisträgerinnen und Preisträgern

Nachdem die Verleihung des Förderpreises für junge Künstlerinnen und Künstler der Stadt Friedrichshafen im vergangenen Jahr ausfallen musste, freut sich die Stadt nun, die Preisvergabe für 2023 nachzuholen und gleichzeitig die Preisträgerinnen und Preisträger des aktuellen Jahres zu ehren. Der Förderpreis, der seit 2001 aus Mitteln der Zeppelin-Stiftung vergeben wird, unterstützt junge Talente auch in diesen beiden Jahren mit einer Fördersumme von jeweils 12.000 Euro. Ziel des Preises ist es, den Ausgezeichneten die Möglichkeit zu bieten, ihre künstlerische Entwicklung voranzutreiben, besondere Projekte zu realisieren und ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Die Jury des Förderpreises hat aus den Bewerbungen der Jahre 2023 und 2024 jeweils drei junge Künstlerinnen und Künstler ausgewählt. Das jährliche Preisgeld von 12.000 Euro wird gleichmäßig auf die drei Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt, sodass jede und jeder von ihnen 4.000 Euro erhält. Die Preisverleihung findet am 20. Oktober 2024 um 19 Uhr im Kiesel im k42 mit künstlerischem Programm der Preisträgerinnen und Preisträgern sowie anschließendem Stehempfang statt. Der Eintritt ist frei, es wird um Anmeldung über das Kulturbüro () gebeten.

Den Vorsitz der Jury hatte Bürgermeister Andreas Hein inne. Die weiteren vom Kultur- und Sozialausschuss gewählten Jury-Mitglieder waren Dr. Mara-Johanna Kölmel (Leitung Abteilung Kunst am Zeppelin Museum), Matthias Kass (Tänzer und Choreograf), Dr. Joachim Landkammer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zeppelin Universität und dort für den Musikbereich des artsprograms zuständig) sowie Dorothea Neukirchen (Schauspielerin, Autorin, Regisseurin).

Preisträgerinnen und Preisträger 2023:

Geboren 2003 in St. Petersburg hat Vladimir Afinogenov früh seine Leidenschaft für die Musik entdeckt. Seine musikalische Ausbildung begann er im Alter von fünf Jahren im Fach Violoncello. Seit 2019 ist er in Friedrichshafen wohnhaft und nahm am Bodensee sein Musikstudium auf – zunächst am Vorarlberger Landeskonservatorium und seit September 2023 an der Zürcher Hochschule der Künste. Afinogenov hat umfassende Erfahrungen in Ensembles und Orchestern gesammelt, feierte Erfolge mit mehreren solistischen Auftritten, nahm an verschiedenen Meisterkursen teil und wurde in einigen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der 1. Platz beim Rimski-Korsakow Musikwettbewerb und der 3. Platz beim Mahler Cello Wettbewerb.

Christine Koschel (Jahrgang 1988) ist in Friedrichshafen aufgewachsen. Sie studierte Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Ihr Diplom schloss sie 2019 ab. Seit ihrem Abschluss ist Koschel freischaffend tätig und hat ihre Arbeiten in verschiedenen institutionellen und freien Räumen ausgestellt, darunter im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart und im Edel Extra in Nürnberg. Neben ihrer individuellen künstlerischen Praxis ist sie Mitglied des „Nachtsicht Kollektivs“. Christine engagiert sich für eine gerechte Kunst- und Kulturarbeit und ist Redakteurin des Podcasts „My Art don’t Cost AThing“. Koschel erhielt mehrere Stipendien, darunter das Stipendium zur Förderung der künstlerischen Praxis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. 

Lavina Stauber ist 1996 in Friedrichshafen geboren. Sie absolvierte ein Studium der Deutschen Sprache und Literatur sowie der Medienkulturwissenschaft an der Universität zu Köln und vertiefte anschließend ihre Kenntnisse im Drehbuchschreiben an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, an der sie 2021 mit einem Diplom abschloss. Stauber ist seitdem als freischaffende Drehbuchautorin und Journalistin tätig und hat an verschiedenen Projekten mitgewirkt, darunter für den neuen Bodenseekrimi „Irisblütenmord“ oder den Serienstoff „Looking for Sandman“. Stauber engagiert sich für das „Kino Asyl Festival“ sowie filmische Kinderfreizeiten. 

Preisträgerinnen und Preisträger 2024:

Damian Aschenbrenner (Jahrgang 2000) ist Student des Bachelor of Arts in Communication, Culture & Management an der Zeppelin Universität. Er hat zuvor Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien studiert. In den letzten Jahren hat Aschenbrenner umfassende praktische Erfahrungen in der Filmproduktion gesammelt sowie seine eigene Produktionsfirma „Lolli Films“ gegründet. Er produzierte Werbefilme für namhafte Unternehmen und entwickelte Konzepte und Skripts für deutsche Fernsehsender und Streaming-Plattformen. Zu seinen bedeutendsten Projekten zählen die Postproduktion von 31 Kurzfilmen für den YouTube-Kanal „BlueHorizon“ und die Mitarbeit an mehreren Musikvideos, darunter das Projekt „Vienna“ für den DJ und Musikproduzenten Boris Brechja. 

Nina Paul (Jahrgang 1996) ist in Friedrichshafen aufgewachsen. Sie studierte Violine am Vorarlberger Landeskonservatorium und später an der Hochschule für Musik Freiburg, an der sie ihren Bachelorabschluss im Gymnasiallehramt mit Hauptfach Violine und Anglistik erhielt. Sie setzte darauf einen Master in Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Derzeit widmet sie sich ihrer Promotion an der Universität zu Köln mit Fokus auf Publikumsforschung bei unkonventionellen Konzertformaten. Als aktive Musikerin spielt Paul in mehreren Orchestern, darunter die Junge Deutsche Philharmonie und das Bundesjugendorchester. Ihre Teilnahme an nationalen und internationalen Musikfestivals sowie ihre Mitwirkung in verschiedenen Kammermusikensembles erweitern ihr künstlerisches Spektrum.

Lisa Marie Schubert ist 1997 in Friedrichshafen geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur staatlich geprüften Grafikdesignerin. Anschließend studierte sie Audiovisuelle Medien an der Hochschule der Medien in Stuttgart, bevor sie 2020 an die Muthesius Kunsthochschule in Kiel wechselte, um sich der Freien Kunst und Keramik zu widmen. Ihre Kunst umfasst verschiedene Medien, darunter Zeichnungen, Skizzen und raumgreifende Skulpturen. Schubert hat bereits an mehreren Ausstellungen teilgenommen, darunter die Jahresausstellung der Muthesius

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