Workshopverfahren Fischbach
In einem öffentlichen Abschlussforum zum Siegerentwurf wurde nochmals mit den Bürgern der überarbeitete Planentwurf diskutiert.
Wie soll sich Fischbach im Bereich Eisenbahnstraße entwickeln? Welche Schwerpunkte sollen die Planer berücksichtigen? In einem ersten Schritt hatten die Bürgerinnen und Bürger vom 4. August bis 30. September 2016 die Möglichkeit, online ihre Ideen für das zukünftige Fischbach einzubringen und mit anderen Nutzerinnen und Nutzern zu diskutieren. In dieser Beteiligungsphase haben insgesamt 46 Bürgerinnen und Bürgern 84 Ideen und 95 Kommentare abgegeben. Die Online-Plattform wurde in diesem Zeitraum 3.255 Mal aufgerufen.
Im November 2016 stellte die Stadt die Ergebnisse der Ideensammlung bei einem Workshop in der Mehrzweckhalle Fischbach vor. Auch hier hatten die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, mitzudiskutieren und gemeinsam zu erarbeiten, was thematisch als Aufgabenstellung in den Planungswettbewerb einfließen soll.
Mit Beschluss des Gemeinderats im Mai 2017 wurden vier Büros beauftragt, auf Basis der bisherigen Beteiligungsergebnisse, planerische Lösungen für die Neuentwicklung von Fischbach anzubieten und ihre Planungen in einem Diskussionsprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern abzustimmen. Im September 2017, wurden die Vorentwürfe der vier teilnehmenden Planungsbüros zum Bebauungsplan „Eisenbahnstraße“ vorgestellt und wieder konnten Fragen, Einschätzungen und Anregungen geäußert werden.
Im Mai 2018 wurde der konkretisierte und überarbeitete Planungsentwurf vom Büro fsp-Stadtplanung aus Freiburg im Detail erläutert und nochmals diskutiert, unter anderem über die Parkhauskonzeption, die Nutzungsmischung, der bauliche Verdichtungsgrad sowie auch die Ausgestaltung der Wegeverbindung zum Bodenseeufer.
Die Abschlussveranstaltung zum Workshopverfahren ist nicht das Ende der Beteiligung: Die Einbindung der Bürger wird nun im Bebauungsplanverfahren weitergeführt. Entsprechend der Vorgaben des Baugesetzbuches ist vorgesehen, im Herbst 2018 eine weitere Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen. Damit ergibt sich für die Bürger auch weiterhin die Gelegenheit, sich offensiv in den Planungsprozess einzubringen.