Bikepark an Ravensburger Straße nach Umbau eröffnet

Hohe Sprünge über Erdhügel: Der offizielle Startschuss für den Bikepark an der Ravensburger Straße ist mit der Eröffnungsfeier bei perfektem Wetter mit Sonnenschein gefallen. Viele Jugendliche nutzten die Gelegenheit, um das sanierte Gelände mit ihren Mountain- und BMX-Rädern auszuprobieren. Das Echo bei den jungen Bikern war durchweg positiv.
Einzelbiker (Foto: Stadt Friedrichshafen)

Unterhalb der B 31 können sich jetzt wieder Mountainbiker aller Alters- und Leistungsstufen austoben. Zahlreiche Jugendliche waren mit ihren Bikes zur Eröffnung gekommen und warteten mit Spannung darauf, bis die Strecke nach dem Neuaufbau freigegeben wird.

Der Anfang der 2000er Jahre eröffnete Bikepark an der Ravensburger Straße / Länderöschstraße war in die Jahre gekommen. Damals wurde der Park in Zusammenarbeit mit Diddie Schneider nach dem neuesten Stand der Technik und Erfahrung im Bikesport gebaut. Doch die Zeit hat sich gewandelt. 

„Mittlerweile gibt es eine neue Generation Biker und der Stil sowie die Techniken haben sich verändert. So stimmten beispielsweise verschiedene Abstände, Radien und Winkel nicht mehr. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen den Bikepark neu gestaltet“, so Falko Stengel, Sachgebietsleiter in der Abteilung Stadtgrün beim Stadtbauamt. 

Für die Sanierung holte sich die Stadt Friedrichshafen professionelle Hilfe von der Firma Built Different aus Ailingen. Sie sind selbst Biker und wissen, worauf es ankommt und sind auf der Anlage an der Länderöschstraße groß geworden.

Auf allen Oberflächen wurde der Kies abgezogen und die Strecke mit Brechsand neu modelliert. Zunächst war die Witterung zu trocken. Um die Staubentwicklung zu reduzieren, musste die Fläche bewässert werden. Dann kamen mehrere Starkregenereignisse und die frisch modellierten Oberflächen wurden wieder abgetragen. Jetzt sind alle Bereiche fertig und die Schäden sind beseitigt.

Im nördlichen Teil des Bikeparks wurde der Streckenverlauf leicht verändert. Es wurden „obstacles“ (Hindernisse) eingebaut, die die Strecke aufwerten und den Spaß sowie die Herausforderungen erhöhen. Die Elemente bestehen aus mehreren Rampen und einem Startpodest und sind aus Holz, Kunststoff und Metall gefertigt. 

Es gibt zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade, um für die unterschiedlichen Niveaus der Bikerinnen und Biker etwas anzubieten. Die angrenzenden Flächen wurden mit Rasen angesät. 

Den teils hochmotivierten Jugendlichen stellte die Stadt bereits vor ein paar Jahren einen Container mit Werkzeug zur Verfügung, so dass die Nutzerinnen und Nutzer kleinere Pflegearbeiten an den Skatanlagen oder am Bikeparcour wie beispielsweise die Hackschnitzel wieder hinschaufeln, selbst übernehmen können. Diese Zusammenarbeit mit den Jugendlichen funktioniert hervorragend.

Die Kosten für die Sanierung des Bikeparks liegen bei rund 50.000 Euro. Da die beauftragte Firma selbst aktiv Bikesport betreibt, konnte die Anlage durch geschickte Ummodellierungen und Ergänzungen so aufgewertet werden, dass ein im Vorfeld diskutierter Neubau nicht erforderlich wurde.

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