Zeppelin-Stiftung seit 75 Jahren bei der Stadt
„Für unsere Stadt ist diese Entscheidung ein großes Glück, denn dank der Zeppelin-Stiftung haben Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Gesundheit und Pflege einen ganz besonderen Wert“, betont Oberbürgermeister Andreas Brand, der auch Vorsitzender des Stiftungsrats der Zeppelin-Stiftung ist, anlässlich des 75. Jahrestages.
Im Jahr 2022 stehen 108 Millionen Euro im Haushalt der Zeppelin-Stiftung zur Verfügung – für gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Konkret für Familien- und Jugendtreffs, für Kindergärten und das Pflegeheim Karl-Olga-Haus, für das Klinikum Friedrichshafen, das Graf-Zeppelin-Haus und das Kulturbüro, das Zeppelin-Museum und für das Schulmuseum – und vieles mehr. „Die Zeppelin-Stiftung und die damit verbundenen Möglichkeiten stellen eine enorme Bereicherung für unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger dar“, sagt Brand. „Das alles haben wir dem Grafen Zeppelin zu verdanken und dafür sind wir auch sehr dankbar. Das ist uns gerade im Alltag, im täglichen Leben in unserer Stadt sehr bewusst, denn der Graf, sein Wirken und die Stiftung begegnen uns zu Recht auf Schritt und Tritt.“
Ferdinand Graf von Zeppelin hatte den Übergang der Zeppelin-Stiftung an die Stadt selbst in seiner Satzung für die Zeppelin-Stiftung im Jahr 1908 festgelegt: „Wenn der Stiftungszweck aus irgend einem Grunde unmöglich und deshalb die Stiftung aufgelöst werden sollte, fällt das Stiftungsvermögen an die Stadtgemeinde Friedrichhafen, die es unter der Bezeichnung ‚Zeppelin-Stiftung‘ abgesondert zu verwalten und die Erträgnisse zu wohltätigen Zwecken zu verwenden hat.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg war genau dieser Fall eingetreten und die Stiftung wurde an die Stadt Friedrichshafen übergeben. Seit 1947 wird die Zeppelin-Stiftung daher als Sondervermögen mit eigenem Haushalt geführt.