Wasserpegel beim Appenweiler Weiher sinkt
Seit Dienstagnachmittag, 14. November, pumpen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) mit mehreren Pumpen Wasser aus dem Appenweiler Weiher. Zum Einsatz kam über Nacht unter anderem auch ein Sondergerät des Landes Baden-Württemberg, das extra bei der Feuerwehr Konstanz angefordert worden war. In Spitzenzeiten konnten so bis zu 45.000 Liter Wasser pro Minute aus dem Weiher in den nahe gelegenen Mühlbach gepumpt werden. Etwa um 8 Uhr am Mittwoch lag der Wasserpegel dann unterhalb der Leckage und es floss dann kein Wasser mehr durch die Öffnung im Damm. Auch die Öffnung hatte sich über Nacht nicht vergrößert. Um den Damm weiter zu entlasten, wird das THW den Wasserpegel durch Abpumpen noch weiter senken. Außerdem fließt Wasser regulär durch einen sogenannten Mönch, ein Ablaufbauwerk im Teich, ab.
Da der Appenweiler Weiher erhöht liegt, wurden vier Häuser in Appenweiler, einem Weiler der Ortschaft Ettenkirch und der Stadt Friedrichshafen, vorsorglich evakuiert. Betroffen waren sieben Personen, die privat untergebracht werden konnten. Eine bettlägrige Person konnte kurzfristig in einem Pflegeheim unterkommen. Am Mittwochabend konnten die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Häuser zurückkehren.
In dem etwa fünf Meter hohen Damm mit einer Länge von rund 150 Metern war am Dienstag, 14. November ein Loch festgestellt worden, das bis zum Nachmittag einen Durchmesser von etwa einem halben Meter erreicht hatte und etwa ein Meter unterhalb der Dammkante liegt.
Die Ursache für den Schaden im Damm muss noch geklärt werden, die Experten vermuten einen Biberbau. Der Weiher ist in Privatbesitz, der Schaden wurde durch den Eigentümer gemeldet. Die Gewässeraufsicht liegt beim Amt für Wasser- und Bodenschutz des Landratsamts Bodenseekreis. Mitarbeitende des THW, des Landratsamts und der Stadt Friedrichshafen stimmen sich fortlaufend über Sicherungsmaßnahmen ab.