Vortrag mit Naomi Barker zum Eriskircher Ried

Wie verändert der Klimawandel das empfindliche Gleichgewicht im größten Naturschutzgebiet am nördlichen Bodenseeufer? Und welche Rolle spielen Naturschutzflächen bei der Anpassung an extreme Wetterereignisse?
Ein Schwan in einer überschwemmten grünen Wiese.
Überschwemmte Riedwiese im Juni 2024 (Foto: Naturschutzzentrum Eriskirch)

Diesen Fragen widmet sich die Ökologin Naomi Barker in ihrem Vortrag „Das Eriskircher Ried zwischen Land und See – Wie der Klimawandel das Ried beeinflusst und wie Naturschutzflächen bei der Klimaanpassung helfen“ am Freitag, 4. April, 18 Uhr im Stadtarchiv mit Bodenseebibliothek Friedrichshafen in der Katharinenstraße 55.

Das Eriskircher Ried, eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands (ausgewiesen 1939), ist ein einzigartiges Ökosystem zwischen Land und Wasser. Charakteristisch sind seine Streuwiesen, Schilfflächen und Auenwälder – Lebensräume für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Doch zunehmende Dürren und Hochwasser fordern diese Lebensräume heraus.

Naomi Barker, Ökologin MSc und Leiterin des Naturschutzzentrums Eriskirch, zeigt in ihrem Vortrag, wie resilient intakte Ökosysteme sein können – und welche Bedeutung sie für den Menschen als natürliche Klimaanpassungsräume haben. Ihr Vortrag beleuchtet die komplexen Wechselwirkungen zwischen Arten, ihrem Lebensraum und den Herausforderungen des Klimawandels. Verständlich und anschaulich erklärt sie, warum jedes Lebewesen Teil eines größeren Netzwerks ist und wie sich Veränderungen auf das gesamte System auswirken können.

Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung über die vhs Friedrichshafen unter Telefon 07541 203-53434, E-Mail ist erforderlich. Bitte Kursnummer MA1008 angeben.