Umweltschutz lebt vom Mitmachen

Umweltschutz lebt vom Mitmachen. Die Stadtverwaltung allein kann es nicht richten. Deshalb freue ich mich, dass sich seit 1999 junge Menschen bei der Stadt Friedrichshafen im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) für den Schutz der Häfler Natur engagieren und so einen wichtigen Beitrag für Ihr, für unser Wohlbefinden leisten. 

In den vergangenen 25 Jahren haben rund 45 Jugendliche ein freiwilliges Orientierungsjahr im Bereich Naturschutz und Umweltbildung absolviert und sich dabei voller Motivation für die Natur und die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft eingesetzt. Sie haben eigene Ideen eingebracht und etwas bewegt. Für unsere Umweltabteilung ist diese Unterstützung durch die Freiwilligen äußerst hilfreich und wertvoll. 

Bei der Stadt unterstützen die Jugendlichen die vielfältigen Umweltbildungsangebote wie das Grüne Klassenzimmer und das Globale Klassenzimmer. Sie helfen bei der Pflege des Lernbiotops und wirken bei den Bodenseepfadtafeln mit. Sie haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen für Vögel, Fledermäuse und Amphibien umgesetzt. 

Wissen Sie, was Hähertische sind? Ehrlich gesagt, ich wusste es bis jetzt nicht. Dabei handelt es sich um ein Projekt unserer FÖJ'ler gemeinsam mit den Kindergärten. Die Kinder sammeln Eicheln, die dann in unserer Umweltabteilung trocken gelagert und im Herbst und Winter auf sogenannte Hähertische gemeinsam mit den Kindern verteilt werden. Von diesen Hähertischen sollen Eichelhäher die Eicheln aufnehmen und im Wald verteilen. So wachsen mit Hilfe der Vögel neue Bäume, die Kinder lernen schon früh über das Zusammenspiel in der Natur und die jungen Freiwilligen machen umweltpädagogische Erfahrungen.

Wer sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr interessiert, ist bei der Stadt Friedrichshafen herzlich willkommen.  Weitere Informationen gibt es unter www.friedrichshafen.de/föj und unter www.foej-bw.de oder telefonisch unter der Nummer 07541 203-1101.

Ich danke allen, die sich freiwillig für uns und unsere Natur engagieren.

Mit herzlichen Grüßen

Andreas Brand
Oberbürgermeister