Ukrainische Schüler lernen Sprache ihrer Heimat

Die Ludwig-Dürr-Schule beteiligt sich am Pilotprojekt zur Verbesserung der Integration von Flüchtlingskindern in das deutsche Bildungssystem. Seit Dezember unterrichtet Tamara Ryzhkova, Lehrerin aus Charkiw, alle interessierten Schüler der Klassen 1 bis 4 in Ukrainisch.
Ein Mann und eine Frau mit Heften in der Hand.
An der Ludwig-Dürr-Schule werden Kinder der Klassen 1 bis 4 seit Dezember in ukrainischer Sprache unterrichtet. Rektor Paul Baudler und Tamara Ryzhkova freuen sich über dieses neue Angebot.

Ermöglicht wurde dieses Projekt an der Ludwig-Dürr-Schule durch die Unterstützung von Paul Baudler, Rektor der Ludwig-Dürr-Schule. „Durch den Unterricht in ukrainischer Sprache können wir den Kindern ein Stück Heimat schenken“, so Paul Baudler. Gefördert wurde das Angebot vom Regierungspräsidium Baden-Württemberg. Alle Bücher, Hefte und sonstigen Materialien für den Unterricht in ukrainischer Sprache wurden von der Partnerstadt Horishni Plavni zur Verfügung gestellt. 

Friedrichshafen hat seit mehreren Monaten eine Solidarpartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Horishni Plavni. Die Bildungsabteilung der Stadt Horishni Plavni kennt die Schwierigkeit der Integration von Kindern in die neue Schule und stellt deshalb Bücher und Hefte in ukrainischer Sprache zur Verfügung.

In Horishni Plavni leben derzeit mehr als 9.000 Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten von Charkiw, Saporoshje und den südlichen Regionen der Ukraine. Es sind meist Mütter mit Kindern, die gezwungen wurden, eine neue Wohnung und eine neue Schule zu finden.

Langfristig erwägt die Ludwig-Dürr-Schule eine Partnerschaft mit einer Schule aus Horishni Plavni, um Erfahrungen auszutauschen und einen Schüleraustausch zu planen.