Spatenstich Kinderhaus Habakuk
„Ich freue mich, dass es nun losgeht und wir mit dem Neubau des Kinderhauses Habakuk, das bald viel Platz für 155 Kinder bieten wird, starten können“, so Oberbürgermeister Andreas Brand. In den vergangenen Wochen wurden bereits einige Bäume verpflanzt, diverse Spielgeräte versetzt sowie Sträucher und weiterer Bewuchs vom Gelände Ecke Lindenstraße und Kastanienweg entfernt. Zudem wurde bereits mit den Kanalarbeiten begonnen. Am Dienstag, 5. Dezember wurde nun der Spatenstich für den Neubau des Kinderhauses Habakuk in der Kitzenwiese gesetzt.
Der östliche Bolzplatz und die südliche Freizeitanlage des Bewegungstreffs Kitzenwiese bleiben erhalten und können auch während der Bauzeit weiter genutzt werden. Entlang der Lindenstraße sollen zudem neue öffentliche Stellplätze als Ersatz für die durch den Neubau wegfallenden Stellplätze geschaffen werden.
Baubeschluss und Planung
Der Baubeschluss für den Neubau des Kinderhauses Habakuk wurde vom Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen im Dezember 2021 gefasst. Vorangegangen war ein Wettbewerbsverfahren, bei dem die Planungsgemeinschaft Schaudt Architekten und Siegmund + Winz Freianlagenplaner überzeugte und mit der Planung beauftragt wurde.
Angebot und Träger
Das Kinderhaus Habakuk soll Platz für 155 Kinder in acht Gruppen bieten – für Unter- und Überdreijährige, sowohl ganztags als auch mit verlängerten Öffnungszeiten. Der Neubau bietet Ersatz für das bisherige evangelische Kinderhaus Habakuk und den katholischen Kindergarten Kitzenwiese. Träger des neuen Kinderhauses Habakuk ist die evangelische Gesamtkirchengemeinde.
Nachhaltige Bauweise
„Im Sinne des Klimaschutzes und der Klimaanpassung hat eine nachhaltige und ökologische Bauweise hier höchste Priorität“, betont Erster Bürgermeister Fabian Müller. Der Neubau Habakuk folgt dem „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ der Energieagentur Ravensburg, bei dem Klimaschutz und Klimaanpassung durch nachhaltige und bauökologische Prinzipien umgesetzt werden.
Dementsprechend wird das Hauptgebäude in einer zweigeschossigen Holzrahmenbauweise mit Holzfassaden, vollflächiger Photovoltaikanlage und teilweiser Wandbegrünung errichtet. Die Nebengebäude werden vollständig begrünt und sollen so den Übergang zu den naturnahen Freianlagen bilden. Die Wandbegrünung dient im Sommer zudem als Wärmeschutz. Die Wärmeversorgung im Winter wird über eine Erdsonde in Verbindung mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe sichergestellt.
Mit dem Neubau verbunden wird auch die Neugestaltung des Außenbereichs. Einige Bäume wurden verpflanzt. Da 13 kleinere und mittelgroße Bäume für den Neubau gefällt werden müssen, werden 23 Bäume neu gepflanzt. Darüber hinaus werden an der Ostfassade des Neubaus zum sommerlichen Wärmeschutz in den Spielbereichen vier zusätzliche Bäume gesetzt. Im Sinne der Klimaanpassung wird zudem Regenwasserrückhaltung und -einleitung in die angrenzenden Feuchtwiesen betrieben.