Neuer Rekord: Feuerwehr rückte 1.298 Mal aus
Wieder liegt ein anstrengendes Jahr hinter den Einsatzkräften der Feuerwehr Friedrichshafen. 172 Mal mehr als 2022 mussten sie ausrücken, um Brände zu löschen und Hilfe zu leisten. Damit konnte das bisherige Rekordergebnis aus 2021 mit 1.251 Einsätzen noch getoppt werden.
„Ich danke den Männern und Frauen der Feuerwehr, die beim Löschen von Bränden, beim Beseitigen von Gefahrensituationen, bei Notfällen, beim Hochwasser und beim Beseitigen von umgestürzten Bäumen, im Einsatz waren und dafür sorgten und auch in Zukunft gewährleisten, dass die Menschen in Friedrichshafen sich sicher fühlen können. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, so Bürgermeister Dieter Stauber. „Besonders eindrücklich und dramatisch war der Einsatz beim drohenden Dammbruch am Appenweiler Weiher in Ettenkirch“.
Nicht nur die Brandbekämpfung und die technische Hilfe zur Rettung von Personen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen gehören zur Aufgabe der Feuerwehr Friedrichshafen, sondern auch die Abwehr von Ölverschmutzungen zu Land oder auf dem Bodensee, die Hilfeleistung bei Gefahrgutunfällen und die Hilfe bei öffentlichen Notständen wie Hochwasser oder schweren Stürmen.
Um jederzeit schnell helfen zu können aber auch um die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei der hohen Anzahl von Einsätzen zu entlasten, ist die Feuerwache tagsüber mit hauptamtlichen Einsatzkräften besetzt.
„Das Jahr 2023 zeigt die ständig steigenden Anforderungen an unsere Feuerwehr, die dank einer guten Ausbildung und einem herausragenden Engagement der Einsatzkräfte bewältigt werden konnten. Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden sowie Kolleginnen und Kollegen für die ausgezeichnete Arbeit“, so Feuerwehrkommandant Felix Engesser.
Insgesamt 607 Mal wurde die Feuerwehr zu Technischen Hilfeleistungen wie zum Beispiel dem Retten von Menschen aus Autos nach Unfällen oder dem Beseitigen von Sturmschäden durch umgefallene Bäume gerufen.
Bei insgesamt 169 Einsätzen handelte es sich um Fehlalarmierungen, wovon 16 böswillige Alarme und 153 Alarmierungen auf Brandmeldeanlagen und private Hausrauchwarnmelder zurückzuführen sind.
Feuerwehr unterstützt bei Veranstaltungen
Zu den 1.298 Einsätzen unterstützt die Feuerwehr mit rund 6.480 Stunden andere Institutionen bei Veranstaltungen. Dazu zählen Brandsicherheitswachdienste (BSW) bei Messen und im Graf-Zeppelin-Haus, beim Seehasenfest, bei Konzerten und aktuell bei Fasnetsveranstaltungen. Die Stunden werden ausschließlich von ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden aus allen Abteilungen der Feuerwehr Friedrichshafen geleistet. Unterstützt werden sie dabei von der Feuerwehr Oberteuringen.
3.120 Stunden Rufbereitschaft
Hinzukommen noch rund 3.120 Stunden für den Zugführer vom Dienst. Die Zugführer der Abteilung Friedrichshafen und Fischbach übernehmen ehrenamtlich in der Regel von zu Hause aus die Rufbereitschaft an Wochenenden sowie Feiertagen bis zum Zeitpunkt eines Einsatzes.
Die Feuerwehr Friedrichshafen besteht aus sieben Abteilungen (Friedrichshafen, Ailingen, Ettenkirch, Kluftern, Raderach, Fischbach sowie die Abteilung hauptamtliche Kräfte) mit rund 340 Einsatzkräften, davon 302 ehrenamtliche und 38 hauptamtliche Einsatzkräfte.