Linde als Habitatbaum für den Tunneldeckenpark

Die Stadt Friedrichshafen führt in regelmäßigen Intervallen, Baumkontrollen an allen städtischen Bäumen durch. Bei einer dieser routinemäßigen Kontrollen, wurde eine große Höhlung in einer Sommerlinde in der Margaretenstraße festgestellt.
Ein großes Loch im Baumstamm einer Linde
Aus Verkehrssicherungspflicht muss die Linde in der Margaretenstraße gefällt werden. Das Baumstück mit der Höhlung soll im Tunneldeckenpark als Habitatbaum eingebaut werden.

Die Höhlung schwächt die Struktur des Baumes schwerwiegend und macht ihn nicht mehr verkehrssicher. Aus diesem Grund muss der Baum entfernt werden. Die Fällung ist für Anfang Dezember durch die Mitarbeitenden der Städtischen Baubetriebe vorgesehen. 

Bei Fällungen von Bäumen dieser Art muss zunächst überprüft werden, ob die Höhlungen von Tieren besiedelt sind. Hierfür hat die Stadt Friedrichshafen eine Artenschutzprüfung veranlasst. Die Prüfung zeigte, dass bei der Sommerlinde keine artenschutzrechtlichen Bedenken gegen die Fällung bestehen. Die Höhlung in der Linde ist nach oben geöffnet und eignet sich daher aktuell nicht als Habitat. 

Nach der Fällung soll die Linde im neu entstehenden Tunneldeckenpark eingebaut werden. Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für Insekten sowie Pflanzen wie Moose, Flechten und Pilze. Die Verantwortlichen der Abteilung Stadtgrün und Friedhöfe des Stadtbauamtes hoffen zudem, dass die Höhlung zukünftig doch noch als Habitat angenommen wird. Dafür wird der Baum gedreht, um die Höhlungsöffnung wettergeschützt zum Liegen zu bringen.