Kunsthandwerkermarkt mit großer Vielfalt

Beim Kunsthandwerkermarkt auf dem Kulturufer gibt es wieder allerlei zu entdecken: Neben beliebten und altbekannten Händlern und Kunsthandwerkern sind auch einige neue Stände dabei.
Viele Menschen beim Kunsthandwerkermarkt. (Archivfoto: Stadt Friedrichshafen)

Kunsthandwerk – so unterschiedlich wie die Welt und die Menschen, heißt es wieder beim Kunsthandwerkermarkt: „Hier gibt es eine bunte Mischung aus Schmuck, Bekleidung, Deko-Artikeln, Alltagsgegenständen und vielem mehr aus regionaler und internationaler Herstellung“, sagt Cathrin Batzner, bei der Stadt Friedrichshafen verantwortlich für die Märkte und damit auch den Kunsthandwerkermarkt. „Wir wollen auf dem Kunsthandwerkmarkt das Besondere zeigen, das Einzigartige und bewegen uns einfach gerne gemeinsam mit ganz unterschiedlichen Kunsthandwerkern und Händlern auf kreativen Pfaden, abseits der Massenware. Dabei wollen wir immer wieder auch neuen Ständen eine Chance geben und spannend bleiben.“

Neu auf dem Kunsthandwerkermarkt

In diesem Jahr neu dabei ist Gloria Cudjo mit ihrem Label „return and get it! Earthrican“. Neben ihren Jacken, Schmuckstücken oder Stofftieren werden wohl vor allem ihre Afro-Dirndl für großes Aufsehen sorgen. Gloria Cudjo verwendet unter anderem Wax-Print-Baumwollstoffe aus Ghana, Öko-Fleece oder Second-Hand-Textilien, um ihre Produkte herzustellen. 

Eine Premiere in Friedrichshafen feiert das Team „Scharf“, das handgemachte Messer verkauft. Das Sortiment umfasst Damastmesser, Carbonstahlklingen, Taschenmesser sowie Outdoor Messer, aber auch Pflegeprodukte, Schleifsteine und mehr. Selbstverständlich können die Messer von den Kunden vor Ort getestet werden und auch ein Schleifservice für Kundenmesser wird angeboten.

Ebenfalls neu ist der Stand der Firma Faircato, ein Fair-Fashion-Label aus Staufen: Andreas Camus stellt Textilien mit „ökologiedidaktischen“ Motiven her, die für die Natur und ein faires Miteinander stehen. Alle Motive sind Handskizzen von Bildern und Fotos, die als Vorlage für den Siebdruck genutzt werden. Auf Handarbeit legt Andreas Camus viel Wert – und so steckt viel Leidenschaft und Arbeit in jedem bedruckten Textil.

Wiederentdeckungen und Bewährtes

Ein Wiedersehen gibt es mit Galome: Zuletzt war die Firma 2016 mit ihren Schmuckstücken aus altem Besteck beim Kulturufer zu Gast. Bei Galome findet man unterschiedliche Objekte und Schmuck aus altem Silberbesteck. Am Stand kann man zudem bei der Herstellung über die Schultern schauen: Hämmern, Sägen und Verbiegen heißt hier die Devise.

Handgefertigte Kerzen aus nachhaltigen Pflanzenwachsen finden Besucherinnen und Besucher am Stand von Melanie Schneider aus Kressbronn. Zuletzt war Melanie Schneider 2019 auf dem Kulturufer vertreten und feiert in diesem Jahr ein Comeback.

Auch bei „Steinfritze“ gibt es wieder viel zu entdecken. Seit über zehn Jahren werden an diesem Stand Schmuck aus eigener Herstellung, Mineralien, Fossilien und andere schöne Dinge verkauft. Natürlich darf die Säge nicht fehlen, sodass Neugierige bei Silke Pott auch vor Ort ins Innere eines Steines schauen und staunen können.

Einen Ausflug nach Marokko ermöglicht der Stand von „Maroc Arts“, der von Roland Henn betrieben wird. Am Stand von Ropeace finden Liebhaberinnen und Liebhaber der handgefertigten Sandalen eine große Auswahl, während am Stand von Holger Roth einzigartige Klangschalen und Glocken in limitierter Auflage zu finden sind.

Info: Zu finden ist der Kunsthandwerkermarkt beim Kulturufer von Freitag, 26. Juli bis Sonntag, 4. August auf der Uferpromenade. Weitere Infos unter www.kulturufer.de 

Zahlen – Daten – Fakten:

48 Stände (Vorjahr: 44) davon: 
27 reine Kunsthandwerker (Vorjahr: 20)
11 Kunsthandwerker mit Kunsthandwerk-Handel (Vorjahr: 14)
10 reine Kunsthandwerk-Händler (Vorjahr: 10)