Internationaler Frauentag: Stadt lädt ein

Rund um den Internationalen Frauentag am Samstag, 8. März organisiert die städtische Gleichstellungsbeauftragte, Julia Porsche, gemeinsam mit dem Medienhaus am See, dem Schulmuseum, dem Kulturbüro, dem Stadtarchiv und der Bodenseebibliothek in Friedrichshafen in der Woche vom 8. bis 14. März mehrere Veranstaltungen.

Der 8. März markiert auch dieses Jahr wieder den Internationalen Frauentag.  Er wird seit mehr als 100 Jahren auf der ganzen Welt begangen und setzt sich für die Rechte der Frauen, für die Gleichstellung der Geschlechter und für den Kampf für Gleichberechtigung ein. Aus diesem Grund finden in Friedrichshafen mehrere Veranstaltungen statt.

Am Samstag, 8. März, 15 Uhr lädt das Schulmuseum zu einer Kostümführung mit Fräulein Elise, Lehrerin der Dorfschule um 1850, ein. Heute würde ohne Frauen das gesamte Schulsystem zusammenbrechen, doch um 1850 waren sie noch eine echte Seltenheit: Lehrerinnen. Damals mussten sich Frauen vielen Herausforderungen stellen. Was sich seit damals geändert hat – diesen Fragen geht die Museumsführerin nach. Im authentischen Kostüm berichtet sie vom Schulalltag und persönlichen Herausforderungen jener Zeit. Die Kosten betragen den Eintrittspreis ins Schulmuseum inklusive der Kostümführung. Die Führung dauert etwa 60 Minuten. Eine vorherige Anmeldung unter oder telefonisch unter 07541 203-55610 ist notwendig.

Am Montag, 10. März, 17 Uhr lädt das Stadtarchiv zu einem Vortrag mit Brigitte Rieger-Benkel mit dem Titel „Von einer fast männlich wirkenden Klarheit und Sicherheit der Form – Künstlerinnen in Friedrichshafen in den 1920/30er Jahren“. Die 1920er Jahre gelten als die goldenen Zeiten, besonders für die Frau. Den Künstlerinnen wurde endlich der Zugang zu den Kunstakademien ermöglicht. Sechs Persönlichkeiten der Zwischenkriegsjahre mit Bezug auf Friedrichshafen werden im Vortrag vorgestellt und gleichzeitig die Verhältnisse vor Ort beleuchtet. Der Vortrag findet im Stadtarchiv in der Katharinenstraße 55 statt. Angeboten wird er vom Arbeitskreis Stadtgeschichte im Stadtarchiv. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. 

„Alle(s) Gender – wie kommt das Geschlecht in den Kopf“: Die Autorin Sigi Lieb liest am Dienstag, 11. März, 19 Uhr aus ihrem Buch und beleuchtet die Ursprünge unserer Vorstellung von Geschlecht. Sie regt zu einer differenzierten Diskussion an. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen. Ergänzend gibt es einen Büchertisch von der Buchhandlung Osiander Friedrichshafen mit Werken der Autorin. Die Lesung findet im Kiesel im k42, Karlstraße 42, statt. Veranstaltet wird die Lesung vom Medienhaus am See. Die Lesung ist kostenfrei, jedoch ist eine telefonische Anmeldung im Medienhaus am See unter der Nummer 07541 202-53500 ist notwendig.

Zum Abschluss der Frauenwoche werden am Freitag, 14. März, 19.30 Uhr im Kiesel im k42 acht faszinierende Frauenporträts aus verschiedenen Jahrhunderten und Kulturen vorgestellt. Über mehrere Monate hinweg beschäftigten sich die Teilnehmenden des Workshops „Frauen. Biographien auf die Bühne“ mit inspirierenden Frauenbiografien. Die Bodenseebibliothek hat die Phase der Ideenfindung mit einer eigens zusammengestellten Literaturliste weiblicher Biografien begleitet. Unter der Leitung der Theaterpädagogin Angelika Wagner entstanden bewegende Darstellungen – mal nachdenklich, mal humorvoll, immer inspirierend. Es wirken mit: Ute Geuder, Daniela Gubalke, Sergi Kolomiichuk, Hanna Michalsky, Sema Öngel-Chryssowergis, Antje Prospero, Sabine Riedle und Klaus Tiggers.

Die Abschlusspräsentation findet im Kiesel im k42, Karlstraße 2, statt. Karten zum Preis von sechs Euro gibt es unter www.kulturbuero-friedrichshafen.reservix.de.

Für Fragen zum Programm steht Julia Porsche, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Friedrichshafen, Telefon 07541 203-52005, zur Verfügung.