Hochwasserschutz: Vorland der Rotach wird abgetragen
In den letzten Jahren haben sich durch Starkregen und Hochwasser wieder Sedimente abgelagert, die nun mit einem Bagger abgetragen werden. Diese Ablagerungen sorgen dafür, dass der Gewässerquerschnitt der Rotach im Fall eines Starkregens oder Hochwassers nicht mehr genügend Wasser aufnehmen und es so zu Überschwemmungen kommen könnte. Auf einer Länge von rund 320 Metern wird die Rotach deshalb in den kommenden Wochen auf beiden Seiten abgetragen.
Die städtische Projektleiterin Elisabeth Austen spricht von rund 3.000 Kubikmetern Erdreich, das abgetragen wird. Mit Lkws wird das Erdreich in eine Kiesgrube nach Langentrog bei Meckenbeuren und in den Fallenbrunnen als Bodenauftrag (oberste durchwurzelte Bodenschicht) transportiert. Die Ablagerungen sind bis zu 100 Zentimeter hoch. Die Menge entspricht rund 350 Lkw-Ladungen. Die Kosten liegen bei rund 190.000 Euro.
Die Rotach wurde Mitte der achtziger Jahre ausgebaut und 1999 saniert. Durch die jetzigen Arbeiten wird der Querschnitt der Rotach vergrößert und das ursprüngliche Abflussprofil im Falle eines Hochwassers steht wieder zur Verfügung. Auch die artenschutzrechtlichen Belange, die Belange des Gewässerschutzes und die Prüfungen zur Kampfmittelbeseitigung wurden bei den Planungen berücksichtigt. Deshalb wird Maßnahme in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Die Fertigstellung der Arbeiten ist abhängig vom Wasserstand der Rotach und von der Witterung.
Alle Informationen zum hochwassersicheren Ausbau finden Interessierte unter https://www.friedrichshafen.de/ausbau-rotach