FN sagt nein zu Zigarettenstummeln in der Umwelt

Friedrichshafen beteiligt sich ab 2025 an der Umweltkampagne „Kipp it Clean“, die gemeinsam mit anderen Seeufergemeinden ins Leben gerufen wurde. Dem stimmte der Gemeinderat in der Sitzung am 24. März 2025 zu.
Weggeworfene Zigarettenstummel. (Foto: Stadt Friedrichshafen)
Nicht nur ein Ärgernis, sondern auch schädlich für die Umwelt: Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen.

Ziel ist es, die Verschmutzung durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel zu verringern und das Bewusstsein für deren massive Umweltschäden zu schärfen. Friedrichshafen wird sich daher im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Haushalts 2025/2026 an der Kampagne „Kipp it Clean“ beteiligen.

„Eine Kippe ist kein Kavaliersdelikt“, sagt Bürgermeister Dieter Stauber. „Jede weggeworfene Zigarette ist schädlich für die Umwelt. Mit der Kampagne ‚Kipp it Clean‘ wollen wir zeigen, dass Umweltschutz schon im Kleinen beginnt, zum Beispiel mit einem Griff zum Taschenaschenbecher, den wir im Rahmen der Kampagne anbieten werden.“

Zigarettenkippen sind eine der häufigsten und zugleich gefährlichsten Formen von Umweltverschmutzung. Ein einziger Stummel kann bis zu 1.000 Liter Grundwasser verunreinigen. Die Filter enthalten Schadstoffe wie Nikotin, Blei oder Arsen, die ins Erdreich und schließlich in den Bodensee gelangen – eine Bedrohung für Trinkwasser und damit für Menschen, Tiere und Pflanzen. Außerdem zersetzen sich die Filter nur langsam und tragen zur Mikroplastikbelastung bei.

Bereits jetzt werden Maßnahmen umgesetzt wie die Ausgabe von kostenlosen Taschenaschenbechern über die Tourist-Information. Schablonen auf Gullideckeln weisen auf die Umweltgefahr hin und das Rechtsamt ahndet Verstöße mit Bußgeldern. Außerdem wurden zusätzliche Abfallbehälter in der Innenstadt mit Aschern ausgestattet. „Uns geht es nicht darum, die Raucherinnen und Raucher mit Bußgeldern zu bestrafen. Es ist vielmehr unser Anliegen, mit der Kampagne aufzuklären“, so Bürgermeister Dieter Stauber. 

Deshalb sind weitere Aktionen geplant. Dazu gehören: die Verteilung von Taschenaschenbechern bei Großveranstaltungen wie dem Seehasenfest, FN:POP und dem Interkulturellen Stadtfest, Informationsstände und sympathische Aufklärungskampagnen vor Ort, Plakate, Bauzaunbanner und Aufkleber für mehr Sichtbarkeit im öffentlichen Raum, Informationsmaterial auf der städtischen Homepage und in den sozialen Medien und der Einsatz von Ehrenamtlichen für Müllsammelaktionen und zur Unterstützung bei der Verbreitung der Kampagnenbotschaft.

Gemeinsam für ein sauberes Friedrichshafen

Die Kampagne wird von anderen Städten am Bodensee, wie Radolfzell und Überlingen, bereits erfolgreich umgesetzt. Friedrichshafen schließt sich diesem Netzwerk an und setzt damit ein starkes Zeichen für mehr Umweltschutz und Umweltbewusstsein.

„Wir wollen, dass sich alle in Friedrichshafen wohlfühlen – Menschen und Tiere gleichermaßen,“ sagt Bürgermeister Dieter Stauber. „Saubere See- und Flussufer, klares Wasser und ein gepflegtes Stadtbild sind unser gemeinsames Ziel. Jeder kann dazu beitragen. Am besten fangen wir erst gar nicht mit dem Rauchen an. Wenn aber geraucht wird, dann bitte die Kippe in den Aschenbecher werfen.“

Weitere Informationen und alle Vorlagen zu den aktuellen öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates und der Ausschüsse sind unter www.sitzungsdienst.friedrichshafen.de zu finden.