Feuerwehr probt: Wenn es brennt bei HÜNI+CO…

Bei der Jahreshauptübung der Feuerwehr Friedrichshafen mit den Abteilungen Friedrichshafen und Fischbach wurde am Freitag, 11. Oktober, der Ernstfall geprobt: ein Brand in einer Produktionshalle auf dem Gelände der Firma HÜNI+CO. Die Übung verlief unter der Beobachtung zahlreicher Zuschauer und Gäste, unter ihnen auch Oberbürgermeister Andreas Brand, reibungslos.
Feuerwehrübung mit Drehleiter.- (Foto: Stadt Friedrichshafen)
Menschenrettung vom Dach unter Einsatz einer Drehleiter.

Das Szenario: Um 17 Uhr meldet sich die automatische Brandmeldeanlage des Unternehmens in der Eckenerstraße bei der Integrierten Leitstelle Bodensee-Oberschwaben. Kurz danach gehen die ersten Anrufe ein: In einer Produktionshalle auf dem Firmengelände sei es zu einem Brand gekommen, der sich schnell ausbreite. Außerdem seien noch einige Mitarbeitende im Gebäude. 

Wenige Minuten später trifft bereits der Einsatzleiter ein, kurz darauf der erste Löschzug der Feuerwehr, Abteilung Friedrichshafen mit vier Fahrzeugen. Zu diesem Zeitpunkt dringt bereits reichlich Rauch aus der Halle, der fingierte Brand droht auf die nebenstehende Produktions- und Lagergebäude überzugreifen. Auf dem Dach machen sich drei Personen bemerkbar: Die Drei von der Jugendfeuerwehr spielten Mitarbeitende, die gerade eine Photovoltaik-Anlage installieren sollten. Die Feuerwehr bringt die Drehleiter in Position und holt die Drei in zwei Durchgängen vom Dach. 

Unter Atemschutz gehen gleichzeitig die ersten Feuerwehrkräfte in die Halle zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Aufgrund der Lage wurde inzwischen die Alarmierung erhöht und ein weiterer Löschzug der Feuerwehr-Abteilung Fischbach angefordert: Auch bei diesen vier Fahrzeugen ist eine Drehleiter dabei, die zur Brandbekämpfung übers Dach zum Einsatz kommt. 

Von den acht Personen, die sich auf und in der Halle befanden, werden sieben bereits innerhalb weniger Minuten gerettet. Nach der achten Person müssen die Feuerwehrkräfte länger suchen, aber auch sie kann gerettet und von den Sanitätern versorgt werden. Am Ende sind insgesamt 72 Feuerwehrkräfte sowie sechs Rettungskräfte und die Polizei im Einsatz – und beenden diesen nach rund einer Stunde: Alles hat geklappt.

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