Earth Hour 2024: Friedrichshafen ist dabei
Traditionell wird bei der Earth Hour die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und Denkmälern für eine Stunde ausgeschaltet. Aus Klima- und Naturschutzgründen werden in Friedrichshafen bereits seit einigen Jahren viele öffentliche Gebäude und Denkmäler nachts gar nicht mehr oder nur bis 22 Uhr beleuchtet. Dennoch will die Stadt ein Zeichen setzen und unterstützt daher die Aktion: Das Licht am Mole-Turm wird um 20.30 Uhr für eine Stunde abgeschaltet, der Mole-Turm kann während dieser Zeit nicht genutzt werden. Außerdem werden für eine Stunde das Licht an der Schlosskirche und der St. Nikolauskirche sowie die Beleuchtung der Uhr am Rathaus am Adenauerplatz abgeschaltet.
Am Graf-Zeppelin-Haus wird zur Aktionsstunde nur die notwendige Beleuchtung zur Verkehrssicherung an sein. Ohnehin unbeleuchtet bleiben das Technische Rathaus, das Schulmuseum Friedrichshafen und das Zeppelindenkmal. Das Medienhaus am See wird die Monitore am Kiesel und im Foyer abschalten. Aufgrund des Zugangs zum Restaurant wird die Beleuchtung im Foyer angeschaltet bleiben.
Ausgeschaltet bleiben bereits seit einiger Zeit die Baumbeleuchtung im Charlottenhof, die Lichtfliesen in der Fußgängerzone und die Baumstrahler am Sportbad – auch weil diese als sogenannte „Himmelsstrahler“ besonders zur Lichtverschmutzung beitragen und daher insbesondere für Insekten, Vögel oder Fledermäuse problematisch sind.
„Sparsamer Umgang mit Energie, Klima- und Naturschutz sind Grund genug, nicht nur an einer Stunde im Jahr sparsam mit Energie umzugehen“, betont Oberbürgermeister Andreas Brand. „Aber es ist auch wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass jede eingesparte Kilowattstunde zählt – denn eingesparter Strom muss erst gar nicht produziert und transportiert werden. Das ist aktiver Klimaschutz, der zudem noch den Geldbeutel schont.“ Auch Privatpersonen sind also aufgerufen, mitzumachen. Wer seine Unterstützung dokumentieren will, kann sich auf der WWF-Website anmelden unter www.wwf.de/earth-hour.
Die Earth Hour des WWF findet dieses Jahr bereits zum 18. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen rund 7.000 Städte teil. In Deutschland nahmen an der Earth Hour 2023 mehr als 575 Städte und Gemeinden teil.
Seit 2023 regelt das Naturschutzgesetz Baden-Württemberg, dass Fassaden generell – unabhängig ob von öffentlichen oder privaten Gebäuden – im Zeitraum vom 1. April bis 30. September nicht beleuchtet werden dürfen, vom 1. Oktober bis 31. März gilt das Verbot zwischen 22 und 6 Uhr. Ausnahmen sind nur aus Gründen der öffentlichen Sicherheit, der Betriebssicherheit oder anderer rechtlicher Vorgaben möglich.
Infos unter www.wwf.de/earth-hour