Drittes Luftschiff: Ferdinand gGmbH investiert

Bei der Suche nach einer Investitionsmöglichkeit abseits der weltweiten Finanzmärkte wurde die Zeppelin-Stiftung Ferdinand gGmbH unmittelbar „vor ihrer Haustüre“ fündig. Wie bereits im Mai bekanntgegeben, hat die Deutsche Zeppelin-Reederei GmbH (DZR) den Bau eines dritten Zeppelin NT beim Herstellunternehmen der Friedrichshafener Luftschiffe, der ZLT Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG, in Auftrag gegeben. Die Ferdinand gGmbH beteiligt sich mit 16 Mio. Euro als Investor. 2024 soll das neue Luftschiff in den Flugbetrieb gehen.
Zwei Zeppeline am Himmel
Foto: Michael Häfner

„Mit der Finanzierung des neuen Luftschiffs durch die Zeppelin-Stiftung Ferdinand gGmbH ist es gelungen, nicht nur die Interessen der beiden Unternehmen optimal zu bedienen, sondern auch die Zukunft der Stadt Friedrichshafen als Zeppelin-Stadt zu stärken“, sagt Oberbürgermeister Andreas Brand, der sich aktuell noch in Quarantäne befindet. „Dieses Investment schafft eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und ist auch ganz im Sinne von Ferdinand Graf von Zeppelin“ so Brand weiter.

Die Gründung der Zeppelin-Stiftung Ferdinand gGmbH wurde 2015 vom Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen beschlossen. Das Unternehmen dient gezielt der Vermögensdiversifikation und der nachhaltigen Sicherung und Entwicklung des Stiftungsvermögens. Zudem verfolgt die Gesellschaft, wie die Zeppelin-Stiftung selbst, ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Alle Satzungszwecke der gemeinnützigen Zeppelin-Stiftung Ferdinand gGmbH finden sich auch in der Satzung der Zeppelin-Stiftung wieder.

 

„Diese Investitionsentscheidung ist für uns ein strategisches Investment, das sichere laufende Erträge garantiert und unabhängig von den Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten ist“, sagt der für die Vermögensverwaltung zuständige Geschäftsführer der Ferdinand gGmbH, Lutz Wegerich. „Neben der ökonomischen erzielen wir mit unserem Engagement in Friedrichshafen auch noch eine ideelle Zusatzrendite“, ergänzt Hansjörg Metzger, ebenfalls Geschäftsführer bei der Ferdinand gGmbH.

„Durch die Erweiterung unserer Luftschiff-Flotte von zwei auf drei Zeppeline erhöht sich unsere Kapazität um 50 Prozent“, kommentiert DZR-Geschäftsführer Eckhard Breuer das Vorhaben. „Dadurch wird unsere Ertragskraft nachhaltig gestärkt. Die Nachfrage nach Zeppelin-Rundflügen steigt stetig, und wir können mit dem neuen Zeppelin NT unser Flugangebot ab 2024 ausweiten und verbessern – am Bodensee und auch in anderen Regionen Deutschlands. Das ist ein tolles Wachstumssignal an unsere Belegschaft. Ich danke der Zeppelin-Stiftung Ferdinand gGmbH für die Unterstützung unseres Wachstumskurses“.