Samstag, 30. Juli 2022

Die Stadtjugendfeuerwehr auf Sommerfreizeit

Die Jugendlichen und ihre Betreuer verbringen eine Woche im Schwarzwald
Gruppenbild aller Teilnehmer
Gruppenbild aller Teilnehmer der Sommerfreizeit

Die sechs Abteilungen der Stadtjugendfeuerwehr Friedrichshafen (Stadtmitte, Ailingen, Ettenkirch, Kluftern, Raderach und Fischbach) starteten am 30. Juli 2022 zur gemeinsamen Sommerfreizeit nach Bernau im Schwarzwald. Die rund 70 Teilnehmer fuhren samstagnachmittags gemeinsam zum „Kaiserhaus“, das für die nächsten sieben Nächte ihr Zuhause sein sollte. Mit dem großen Innenhof, einer Grillhütte, einem Bolzplatz, einem Basketball Court sowie einer Turnhalle war das Haus ideal für die Zwecke der Jugendfeuerwehr.

 

Um das Kennenlernen unter den Abteilungen weiter zu fördern, wurden die Jugendlichen, unabhängig ihrer Abteilungszugehörigkeit, nach ihrem Alter den einzelnen Zimmern zugeteilt. Während der gesamten Woche sorgten die Jugendlichen unter Aufsicht der Betreuer selbst für die Sauberkeit und Ordnung ihrer Unterkunft. Verpflegt wurden sie durch die Betreuer, die komplett selbst kochten.

 

Der Samstagnachmittag war gänzlich mit einem Kennenlernspiel und dem Hüttenbezug ausgefüllt. Abends wurde das Lagerfeuer entzündet und es gab Stockbrot und Würste.

 

Am Sonntag ging es direkt los mit einem umfangreichen Programm. Aus verschiedenen Angeboten konnten die Jugendlichen sich zwei Workshops aussuchen. Der Kochworkshop bereitete das Mittagessen zu, während andere Saftcocktails zubereiteten. Beim Bau eines Insektenhotels konnten die Jugendlichen ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, während es sich andere beim Wellness gutgehen ließen. Außerdem wurden schicke Stoffbeutel gebatikt und Schlüsselanhänger aus Feuerwehrschläuchen gebastelt.

 

Am Montag starteten die Jugendlichen zu der obligatorischen Tageswanderung durch den Schwarzwald. Zum Mittagessen gab es einen von den Betreuern errichteten Pop-up-Hotdog-Stand, wo die Jugendlichen sich für die zweite Hälfte der Wanderung stärken konnten.

 

Am Dienstag konnten sich die Jugendlichen im Freibad von der Wanderung erholen und im Schluchsee abkühlen.

 

Der Mittwoch startete mit einem umfangreichen Schlemmerfrühstück, bevor die Jugendlichen in Kleingruppen bei einer Olympiade gegeneinander antraten. An verschiedenen Stationen hatten sie in völlig unterschiedlichen Disziplinen ihr Können unter Beweis zu stellen: bei Pantomime galt es, verschiedene Begriffe darzustellen, während an einer weiteren Station diverse Fragen zu Betreuern beantwortet werden mussten. Beispielsweise wurde abgefragt, welche Tierart die Betreuer am meisten besitzen (50 Schafe) oder welche Augenfarbe die meisten Betreuer haben (blau/grau) sowie die Durchschnittsschuhgröße (Größe 42, wobei die Spanne Größen zwischen 35 und 47 umfasst). Beim stapeln von Muttern mit Essstäbchen hatten die Jugendlichen Gelegenheit, ihre Feinmotorik zu zeigen. Beim klassischen Kistenlauf musste mithilfe von Getränkekisten ein kleiner Parcours zurückgelegt werden, ohne den Boden zu berühren. Bei weiteren Spielen musste auf verschiedene Weise Wasser transportiert werden, wobei dies nicht ohne Nasswerden vonstattenging.

 

Am Donnerstag hatten die Jugendlichen die Aufgabe, in Kleingruppen in Bernau eine Banane in etwas Höherwertiges umzutauschen. Sie kamen mit ganz unterschiedlichen Gegenständen zurück, wobei zwei Langlaufski das Kurioseste war. Nachmittags gab es ein kleines Spikeball-Turnier während andere sich nochmals beim Baden abkühlten.

 

Mit dem Freitag begann bereits der letzte Tag der Freizeit. Zunächst ging es beim Geocaching auf „Schatzsuche“ um dann beim E-Kartfahren ein paar Runden zu drehen. Mit Tretkarts mit E-Unterstützung konnte eine kleine Runde im Schwarzwald gedreht werden, während die vollelektrischen Karts auf der hügeligen Outdoorbahn gefahren wurden.

 

Abends gab es ganz unterschiedliche Programme: während sich die Jugendlichen in ihren Kleingruppen bei Jeopardy! diverse Fragen und Aufgaben stellten, konnten sie am Kinoabend mit Popcorn entspannen. Am Mittwochabend gestalteten die Jugendsprecher der Abteilungen das Programm selbst: Jugendliche gegen Betreuer. Hier galt es, bei Kleinspielen Punkte zu sammeln. Während die Betreuer das Apfeltauchen klar für sich entschieden, gewannen beim Karaoke die Jugendlichen. Dennoch gelang es den Betreuern, den Wettkampf für sich zu entscheiden. An einem anderen Abend war Kreativität gefragt: Zu Beginn der Freizeit hatten die Jugendlichen verschiedene Lieder in Karaoke-Version, also ohne Text sowie vier Begriffe zu einem bestimmten Thema erhalten. Zu einem von ihnen ausgewählten Lied hatten die Jugendliche sich einen  Text und idealerweise eine Choreografie einfallen zu lassen. Die Ergebnisse trugen sie bei „der Schwarzwald sucht die Supergruppe“ vor und gestalteten so den Abend. Diejenigen, die sich nicht in der Entertainer-Rolle sahen, lasen ihren verfassten Text vor und konnten so ebenfalls bei der Jury mit ihrer Kreativität punkten.

 

An dem Abschlussabend, der unter dem Motto „Bad Taste“ stand und zu dem entsprechende Verkleidungen getragen wurden, fand die Siegerehrung für die diversen Spiele der Woche statt, bevor die Betreuer mit ihrem Tanz zur Feuerwehrgymnastik das Ende der Freizeit einläuteten

 

Die Abreise erfolgte am Samstagvormittag nach einem gründlichen Hüttenputz. Zurück in Friedrichshafen verabschiedeten sich die Jugendlichen nach einer vielleicht etwas anstrengenden, aber tollen Woche von ihren alten und neugewonnenen Freunden und wurden von ihren Eltern abgeholt.

 

Alle Teilnehmer hatten sehr viel Spaß in dieser abwechslungsreichen Sommerfreizeit und freuen sich schon auf das Kreiszeltlager im kommenden Jahr.

Alle Bilder