Die Stadt besser machen
Liebe Häflerin, lieber Häfler,
dieser Satz wird Ihnen vielleicht bekannt vorkommen: Lassen Sie uns gemeinsam Friedrichshafen besser machen, jeden Tag. Und genau daran möchte ich heute anknüpfen: Ja, es gibt viel zu tun. Aber gemeinsam mit Ihnen, den Häflerinnen und Häflern, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen in den Rathäusern und gemeinsam mit den vielen städtischen Einrichtungen, den Unternehmen, dem Handel, den Institutionen und Vereinen kann und wird es gelingen: Friedrichshafen jeden Tag ein wenig besser zu machen.
Und wir haben bereits damit begonnen. In der Ausschusssitzung am Montag ging es beispielsweise um mögliche Standorte für Pop-Up-Gastronomie in der Innenstadt, also für Gastro-Ideen im öffentlichen Raum. Die ersten Erfahrungen auf dem Kirchplatz beim Rathaus machen Mut. Insgesamt elf Standorte halten wir für geeignet und möchten sie für die Saison 2025 ausschreiben. Wenn genügend Bewerbungen eingehen, könnten nächstes Jahr bis zu fünf Angebote in der Innenstadt oder an der Uferpromenade starten. Nächsten Montag entscheidet der Gemeinderat über das Konzept. Warum das wichtig ist? Weil es um das tägliche Leben und Erleben in unserer Stadt geht. Um vielfältige und bunte Angebote. Ja, um die oft genannte Attraktivität und Aufenthaltsqualität. Es geht um unsere Stadt.
Natürlich gibt es noch viele größere Themen, Aufgaben und Herausforderungen in dieser Stadt – aber das Beispiel Pop-Up-Gastronomie zeigt: Oft genug sind es vermeintlich kleine Veränderungen oder einfach umsetzbare Ideen, die viel in Bewegung bringen. Und die unsere Stadt besser machen.
Wir müssen aber auch lernen, mit dem umzugehen, was wir haben – vor allem mit Blick auf die Haushaltslage: Wie in allen Städten und Gemeinden befinden sich auch bei uns die Finanzen im freien Fall. Sowohl im städtischen Haushalt als auch im Stiftungshaushalt gilt: Wir werden spürbar sparen und die Pflicht vor die Kür setzen müssen. Kitas, Ganztagesbetreuung, Schulen und Bildung, aber auch Gemeindestraßen und Feuerwehr – das sind Pflichtaufgaben, die zuerst finanziert werden müssen.
Und dennoch bin ich zuversichtlich: Wenn wir uns die notwendige Zeit nehmen, gemeinsam nach Lösungen suchen und bereit sind für Kompromisse – dann wird es gelingen, auch bei angespannter Haushaltslage: Wir werden die Stadt jeden Tag ein wenig besser machen. Ich bin dabei. Sie auch?
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Simon Blümcke
Oberbürgermeister