Das Open-Air-Kino auf dem Kulturufer 2024

Das beliebte Open-Air-Kino startet auf dem Kulturufer Friedrichshafen 2024 am Dienstag, 30. Juli. Bis zum Samstag, den 3. August laufen jeden Abend um 21.30 Uhr auf der Wiese des Häfler Uferparks nahe der Musikmuschel ausgesuchte Filme. Karten gibt es an der Abendkasse für 8 Euro und ermäßigt für 6 Euro.
Filmplakat Kleine schmutzige Briefe (©Filmverleih)Studiocanal
(©Filmverleih Studiocanal)

Das Kulturufer-Team kooperiert für das Open-Air-Kino mit dem culturverein caserne e. V. und hat in diesem Jahr bei der Filmauswahl erneut eine vielfältige Mischung an Filmen zusammengestellt. „Das Publikum darf sich beim Kulturufer 2024 auf stimmungsvolle Kino-Abende unter freiem Himmel freuen“, ist Regine Ankermann vom culturverein caserne überzeugt. 

Den Start macht am Dienstag, 30. Juli die britische Komödie „Kleine schmutzige Briefe“. Am Mittwoch läuft die deutsche Familien-Dramödie „Wochenendrebellen“. Am Donnerstag, 1. August folgt die österreichische Dramödie „Andrea lässt sich scheiden“ von und mit Josef Hader. Am Freitag kommen Musikfans beim Biopic „Bob Marley. One Love.“ auf ihre Kosten. Als Abschlussfilm am Samstag, den 3.8., flimmert die französische Komödie „Die einfachen Dinge“ über die Open-Air-Leinwand.

Filmstart jeweils um 21.30 Uhr
Eintritt: 8 Euro / 6 Euro (ermäßigt)
Karten an der Tageskasse
Bei Regen fällt das Kino aus. 

Dienstag, 30.07.2024, 21.30 Uhr – Kleine schmutzige Briefe

Die lebhafte Rose Gooding hat wenig mit der frommen Edith Swan gemeinsam, außer dass sie Nachbarinnen in der englischen Küstenstadt Littlehampton in den 1920er Jahren sind. Doch eines Tages erhalten Edith und andere in der Stadt anstößige Briefe, gespickt mit gemeinen Beschuldigungen in unflätiger Sprache, und der Verdacht fällt sofort auf Rose. Scotland Yard ermittelt und Rose droht sogar, das Sorgerecht für ihre Tochter zu verlieren. Während die skandalösen Briefe weiterhin die Stadt heimsuchen, ahnt nur die Polizistin Gladys Moss dass etwas nicht stimmt und Rose möglicherweise doch nicht die Schuldige ist...

Die Hauptrollen in „Kleine schmutzige Briefe“ spielen die Oscar- und BAFTA-Gewinnerin Olivia Colman und die für den Oscar und BAFTA nominierte Jessie Buckley. Das Drehbuch stammt vom britischen Schauspieler und Autor Jonny Sweet und basiert auf einer wahren Geschichte.

Genre: Komödie
Jahr: 2024
Land: Großbritannien
Länge: 100 Minuten
FSK: 12 Jahre
Regie: Thea Sharrico
Darsteller: Olivia Colman, Jessie Buckley, Timothy Spall, Malachi Kirby, Eileen Atkins, Anjana Vasan 

Mittwoch, 31.07.2024, 21.30 Uhr – Wochenendrebellen

Mirco ist beruflich bedingt viel unterwegs, während seine Frau Fatime das fordernde Familienleben organisiert. Ihr zehnjähriger Sohn Jason ist Autist und sein Alltag besteht aus täglichen Routinen und festen Regeln. Als der Familie Jasons Wechsel auf eine Förderschule nahegelegt wird, ist auch Mirco als Vater gefordert. Er schließt einen Pakt mit seinem Sohn: Jason verspricht, sich alle Mühe zu geben, sich in der Schule nicht mehr provozieren zu lassen, wenn Mirco ihm hilft, einen Lieblingsfußballverein zu finden. Allerdings will Jason sich erst für einen Verein entscheiden, wenn er alle 56 Mannschaften der ersten, zweiten und dritten Liga live in ihren jeweiligen Stadien gesehen hat. Dabei hat er sehr individuelle Kriterien – von Maskottchen, Nachhaltigkeit über Rituale der Spieler bis hin zu den Farben der Fußballschuhe. Auf ihren außergewöhnlichen Reisen durch Deutschland lassen Vater und Sohn die heimische Routine hinter sich und finden alles, was sie nie gesucht, aber definitiv gebraucht haben...

Genre: Dramödie
Jahr: 2024
Land: Deutschland
Länge: 105 Minuten
FSK: 6 Jahre
Regie: Marc Rothemund
Darsteller: Florian David Fitz, Aylin Tezel, Cecilio Andresen, Joachim Król

Donnerstag, 01.08.2024, 21.30 Uhr – Andrea lässt sich scheiden

Andrea, eine Polizistin in der niederösterreichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalinspektorin beginnen. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld bereitwillig auf sich nimmt: Franz, ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, hält sich für den Täter und wird auch von allen anderen im Dorf dafür gehalten. Während Franz wieder zu trinken beginnt und zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht Andrea sich, ihre Spuren zu verwischen.

Josef Hader und einem großartigen Cast ist ein Film gelungen mit vielen Zwischentönen, die miteinander eine große Resonanz entwickeln. Der Humor übertönt nie die Melancholie. Das Absurde und Lustige findet in der Tragik statt. Der lokale Tonfall sitzt gut, die Enge der Provinz ist mit Händen greifbar: Ein verwunschenes Land, in dem keine böseren Menschen wohnen als anderswo. Nur eine dickere Haut haben sie sich hier wachsen lassen gegen den Wind und gegen mögliche Verletzungen, und jetzt verletzten sie andere, die sich wieder eine dicke Haut wachsen lassen müssen.  Hier wird sich so schnell nichts ändern. Wem das nicht passt, der muss fort gehen.

Genre: Dramödie
Jahr: 2024
Land: Österreich
Länge: 93 Minuten
FSK: 6 Jahre
Regie: Josef Hader
Darsteller: Birgit Minichmayr, Josef Hader, Robert Stadlober, Thomas Schubert, Thomas Stipsits, Branko Samarovski

Freitag, 02.08.2024, 21.30 Uhr – Bob Marley. One Love.

Bob Marley ist noch immer ein Gigant der Popkultur. Seine Songs „No Woman, No Cry“, „Is This Love“ und viele weitere gehören auch über 40 Jahre nach seinem Tod zu den meistgespielten Liedern der Welt. Doch Bob Marley ist viel mehr als ein Reggae-Musiker. Zum ersten Mal erzählt ein Kinospielfilm nun seine Geschichte. „Bob Marley. One Love.“ feiert das Leben und die revolutionäre Musik Marleys. Er begeisterte damit die ganze Welt – und bezahlte dafür einen hohen Preis.

„Bob Marley. One Love.“ wurde in Zusammenarbeit mit der Marley-Familie produziert und ist mit Kingsley Ben-Adir in der Titelrolle und Lashana Lynch als Marleys Ehefrau Rita hochkarätig besetzt. Regie führt Reinaldo Marcus Green, der schon mit dem Oscar®-nominierten „King Richard“ ein großes Biopic vorlegte. 

Genre: Bio-Pic
Jahr: 2024
Land: USA
Länge: 107 Minuten
FSK: 12 Jahre
Regie: Reinaldo Marcus Green 
Darsteller: Kingsley Ben-Adir, Lashana Lynch, James Norton, Tosin Cole, Umi Myers, Anthony Welsh

Samstag, 03.08.2024, 21:30 Uhr – Die einfachen Dinge

Keiner hat einen so vollen Terminkalender wie Vincent Delcourt. Da kommt es ungelegen, wenn das schicke Cabrio auf einer Landstraße plötzlich absäuft. Ehe er sich versieht, sitzt der Tech-Champion mitten im Gebirge fest. Gerettet wird Vincent von Pierre. Der wortkarge Eigenbrötler, der als Selbstversorger zurückgezogen auf einem Hof vor träumerischer Bergkulisse wohnt, gabelt Vincent mit seinem Motorrad auf und muss für die nächsten Stunden reichlich grummelig Gastgeber spielen. Die Gastfreundschaft ist schließlich heilig – sagte schon Homer. Während Pierre die Wortschwälle des Großstädters über sich ergehen lässt, schnuppert Vincent zum ersten Mal richtige Landluft – und die tut gut! Etwas zu gut vielleicht. Schon bald wird er mit der vielleicht wichtigsten aller Fragen konfrontiert: Ist er eigentlich glücklich? Mit Pierre hat Vincent den personifizierten Einklang mit der Natur vor Augen — und erleidet Panikattacken. Er sieht ein, dass er eine Pause braucht vom Hochleistungsleben – und er hat auch schon eine Idee, wo er sie verbringen möchte – und mit wem...

Nach seinem Riesenerfolg „Birnenkuchen mit Lavendel“ und der filmischen Köstlichkeit „À la carte“ meldet sich Regisseur Éric Besnard mit einer großartigen und ungemein leichtfüßigen Komödie zurück, in der Grégory Gadebois als naturverbundener Einsiedler und Lambert Wilson als städtischer Workaholic brillieren. Vor träumerischer Bergkulisse erzählt DIE EINFACHEN DINGE von einer besonderen Freundschaft, der heilenden Wirkung sommerlicher Landluft und dem Glück, das abseits vom dicht vernetzten Großstadtleben zu finden ist – eben in den einfachen Dingen.

Genre: Komödie
Jahr: 2022
Land: Frankreich
Länge: 93 Minuten
FSK: 0 Jahre
Regie: Eric Besnard
Darsteller: Lambert Wilson, Grégory Gadebois 

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