Ausstellung: 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges
Kaum ein Ereignis hat die Geschichte so geprägt wie der Zweite Weltkrieg. Er kostete Millionen Menschenleben und brachte Tod und Vernichtung in nie gekanntem Ausmaß. Auch vor Friedrichshafen machte die Zerstörung nicht Halt – im Gegenteil – elf Mal wurde die Stadt bombardiert.
Die Produktion von Flugzeugen, Panzermotoren und Teilen für die Rakete „Aggregat 4“, besser bekannt als V2, hatten sie zu einem wichtigen Ziel werden lassen. Auch wenn heute die Spuren für das ungeübte Augen kaum noch zu sehen sind: Große Teile der einstigen Reichsstadt wurden dem Erdboden gleich gemacht, Menschen verloren ihr Leben und die, die überlebten, oft alles, was sie besaßen.
Das Ende dieses beispiellosen Krieges brachte endlich die Chance auf einen Neuanfang. Trotz der Schwierigkeiten der ersten Jahre und all der Entbehrungen konnten die Menschen während der Besatzungszeit und danach ein neues Leben aufbauen.
Indoktrination, Verschleppung, Ermordung, Widerstand und Wiederaufbau – es gibt zahlreiche Geschichten und Schicksale, die bereits aufgearbeitet wurden. Aber auch unzählige, die noch darauf warten, gefunden zu werden.
Die Ausstellung „80 Jahre Kriegsende“ vermittelt einen Eindruck über das Leben in Friedrichshafen vor, während und nach dem 2. Weltkrieg und dessen Zerstörungen. Neben allgemeinen Informationen werden beispielhaft Einzelschicksale herausgegriffen, die ein intimeres Bild über das damalige Leben vermitteln. Die Ausstellung kann von Mittwoch, 23. April bis Donnerstag, 31. Juli in der vhs Friedrichshafen, Charlottenstraße 12/2, während der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie Montag und Mittwoch zusätzlich von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. Donnerstags ist die vhs Friedrichshafen von 14 Uhr bis 18 Uhr für Besucherinnen und Besucher zugänglich.
Fragen zur Ausstellung beantworten die Mitarbeitenden des Stadtarchivs Friedrichshafen per E-Mail stadtarchiv@friedrichshafen.de oder telefonisch unter der Nummer 07541 209-150.