Appell zu mehr Sauberkeit
ab ins Grüne, hinsetzen, picknicken. Aber wenn alle gegangen sind, bleibt oft: viel Müll, zurückgelassene Pizzakartons, benutzte Kaffeebecher, Altglas, Zigarettenstummel und Kaugummis. Vor allem an der Uferpromenade, an beliebten Treffs oder nach Festen wie jüngst dem Narrensprung oder auch beim Seehasenfest lassen die Besucherinnen und Besucher ihren Müll zurück.
Leider nimmt die Vermüllung des öffentlichen Raums auch in unserer Stadt immer weiter zu. Auf den Wegen, in den Wäldern, an Straßenböschungen oder entlang der Uferpromenade wird Müll oft einfach fallen gelassen und sorglos weggeworfen. In der Folge wird dann gerne gefordert: „Die Stadt soll den Müll entfernen.“ Ist das so? Und: Muss das wirklich sein? Ist die Stadt für den „wilden Müll“ verantwortlich oder sind das nicht eher diejenigen, die ihn einfach so hinterlassen haben? Nicht die Stadt macht den Müll, es sind die Menschen.
Für die Stadt, also konkret für die Kolleginnen und Kollegen der städtischen Baubetriebe, ist die Entsorgung des täglichen wilden Mülls eine Herausforderung, die viel Zeit und Geld kostet. Es könnte besser gehen, so zum Beispiel: Insgesamt gibt es etwa 1.100 öffentliche Mülleimer im ganzen Stadtgebiet. Oft steht der Mülleimer nur wenige Meter entfernt. Um noch mehr und humorvoll auf die Mülleimer aufmerksam zu machen, haben wir vor allem in der Innenstadt verschiedene neonfarbige Aufkleber mit Sprüchen an den Mülleimern angebracht: „Für jeden Müll zu haben“, „Shit happens“ und „Gib deinem Müll ein Zuhause“. Lassen Sie sich gerne motivieren!
Motiviert sind übrigens auch immer wieder viele Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Schulklassen, wie etwa am kommenden Samstag, 24. Februar um 9.30 Uhr am CAP Rotach: Dort startet eine Seeputzete an der Rotach-Mündung. Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen.
Besonders hervorheben möchte ich auch die Sammelaktion der „Müllhelden“ im Spielehaus. In den Fasnetsferien haben die Kinder wieder im Riedlewald Müll gesammelt, damit der Wald ein kleines Stück sauberer wird.
Ich danke allen, die sich für eine saubere Stadt engagieren und appelliere an Sie alle: Helfen Sie mit, dieses Problem in den Griff zu bekommen, im Sinne unserer Stadt, unserer Umwelt und aller Bürgerinnen und Bürger, die hier leben.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Andreas Brand
Oberbürgermeister