Fridolin-Endraß-Platz: Anwohner bepflanzen Beete

In diesem Jahr wurde der graue und wenig attraktive Fridolin-Endraß-Platz umgestaltet. Dabei wurden überflüssige Asphaltflächen entsiegelt und vier neue Grünflächen angelegt. Als vorläufigen Endpunkt der Maßnahme wurden die Grünflächen nun durch die Anwohnerschaft bepflanzt.
Frauen und Männer pflanzen kleine Stauden in die Erde. Das Beet ist mit Baumstämmen eingegrenzt.
Die Anwohnerinnen und Anwohner packten mit an und bepflanzten die neuen Beete rund um den Fridolin-Endraß-Platz.

Mit großem Engagement entwickelten die Bürgerinnen und Bürger Pläne, wie die rund 200 Quadratmeier großen, neuen Grünflächen zukünftig gestaltet werden sollen: Zwei der neuen Flächen werden artenreich und bunt blühen, eine wird zum Kräuter- und Naschbeet und die größte erhält eine Pergola mit Sitzgelegenheiten, denn schattige Plätze fehlen. 

In engem Austausch zwischen der Abteilung Stadtgrün des Stadtbauamts und der neu gegründeten Orga-Gruppe Fridolin-Endraß-Platz wurden Gestaltung und Materialien abgestimmt, Fachfirmen mit der Entsiegelung und Vorbereitung der Grünflächen beauftragt und diese jetzt von den Anwohnerinnen und Anwohnern mit Stauden bepflanzt.

Es war viel los auf dem Fridolin-Endraß-Platz: Zuerst hatte Renate Gauß, Leiterin der Abteilung Stadtgrün im Stadtbauamt, die Stauden auf den Beeten ausgelegt. Bei der Auswahl der Stauden und Sträucher wurde darauf geachtet, dass sie insektenfreundlich sind und lange blühen.

Dann begannen die Anwohnerinnen und Anwohner die Beete zu bepflanzen. Mit Pflanzschaufeln hoben sie für die Stauden Pflanzlöcher aus und in kurzer Zeit waren alle Beete bepflanzt. Da die neuen Grünflächen unmittelbar an vorhandene Baumstandorte angrenzen, profitieren auch die Bäume von den entsiegelten Flächen.

Ein weiteres wichtiges Thema waren die kränklichen Bäume und der fehlende Schatten auf dem Fridolin-Endraß-Platz. Gemeinsam mit dem Künstler des Mahnmals, Herrn Schultze, wurde abgestimmt, dass die ursprünglich gepflanzten Ahorne durch klimatolerante Ulmen ersetzt und zusätzlich ein neuer Baum in der Mitte des Mahnmals gepflanzt werden kann.

Dass der Fridolin-Endraß-Platz ein lebendiger Quartiersplatz wird, dafür setzen sich die Anwohnerinnen und Anwohner mit viel Engagement ein. Bereits 2019 hatte sich eine Gruppe von Anwohnern zusammengefunden, um „für ihr Quartier etwas zu machen“. Inzwischen treffen sie sich jeden ersten Freitag im Monat zu einer Hockete auf dem Fridolin-Endraß-Platz. Jede und jeder bringt mit, was man zu einer gemütlichen Hockete braucht, beispielsweise eine Sitzgelegenheit und Getränke. 2023 organisierte die Gruppe, die derzeit aus rund 40 Personen besteht, ein Fest im Quartier. „Wichtig ist es uns, dass wir alle zusammenkommen und uns gegenseitig kennenlernen. Mit den Treffen wollen wir die Gemeinschaft in unserem Quartier fördern“, so Simone Syré und Barbara Wagner. 

Auf ihren Antrag hin wurde das Engagement der Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Förderbudget Bürgerschaftliches Engagement gefördert. Umso mehr freuen sie sich, dass der Fridolin-Endraß-Platz, das Herzstück des Quartiers, jetzt durch die Pflanzbeete, sechs neue Bäume und eine Pergola aufgewertet wird. 

Weitere Infos zum Förderbudget Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Friedrichshafen gibt es unter Telefon: 07541 203-53119.